Diese Fallstudie bezieht sich auf ein Projekt, das mit Altia (jetzt Anora) durchgeführt wurde.
Altia, multinationaler Hersteller und Großhändler von alkoholischen Getränken, hat RELEX’ Lösung für seine Absatzprognostizierung und Einkaufsplanung eingeführt. Der Konzern hatte sich zum Ziel gesetzt, seine Nachfrageplanungs- und Beschaffungsprozesse zu vereinheitlichen. Zudem sollte Transparenz über alle internationalen Betriebsprozesse hinweg erlangt werden, um globale Daten für Prognosen zu nutzen. Diese Ziele hat Altia nach dem Wechsel zu RELEX binnen eines Jahres erreicht.
Altia produziert, bewirbt, importiert, exportiert und distribuiert alkoholische Getränke sowohl eigener Herstellung als auch internationaler Marken. Mit einem Nettoumsatz von 500 Mio. EUR pro Jahr und ca. 1.100 Mitarbeitern ist Altia Branchenführer in Skandinavien und dem Baltikum.
Herausforderungen und Ziele
Altia ist in diversen Ländern geschäftlich aktiv. Die größte Herausforderung liegt daher in seiner internationalen Geschäftstätigkeit: Um seine Effizienz zu steigern, musste der Konzern Arbeitsabläufe vereinheitlichen und seine Prognosegenauigkeit über globale Operationen hinweg verbessern. Ein Kernziel war die personelle Trennung von Beschaffungsplanung und Filialprognostizierung, da diese unterschiedliche Methoden und Fähigkeiten verlangen. Trotz dieser organisatorischen Umstellung sollten beide Prozesse möglichst nah beieinander in einem System verortet und mit den gleichen Tools nutzbar sein.
Zuvor hatte Altia SAPs MRP und E3 AWR für die Prognostizierung und Beschaffungsplanung verwendet. Diese wurden nun durch RELEX ersetzt.
- einheitliche Prozesse und Praktiken für unterschiedliche Produktgruppen und Territorien
- Trennung von Filialprognostizierung und Beschaffungsplanung in separaten Teams mit dennoch einheitlichem Prozess
- erhöhte Automatisierung in der Planung
- Möglichkeit des Fokus auf Ausnahmensituationen sowie besseres Ausnahmenmanagement
- präzisere systembasierte Prognosen und Beschaffungsvorschläge
- vereinheitlichte Leistungskennzahlen (KPIs) und globaler Überblick über Prognosen
- verbesserter Servicegrad
- höhere Lagerumschlagshäufigkeit
- optimierte Beladung von Transporteinheiten auch bei Bestellung unterschiedlicher Produkte
Implementierung des Projektes
Die Implementierung von RELEX erfolgte in einem straffen Zeitplan. Der Rollout fand nur drei Monate nach Projektbeginn statt. Alle Anforderungen Altias an die Funktionalität wurden plangemäß realisiert, trotz ihres breiten Spektrums und des anspruchsvollen Zeitplans. Die Integration wurde mit Hilfe von Acandos Standard-SAP-Interface durchgeführt.
Im Dezember 2012 begann Altia seine Arbeit mit RELEX, zuerst in Finnland und Schweden. Binnen eines Monates startete die Implementierung mit Produkten zweier Hersteller. Innerhalb der nächsten drei Monate folgte der Rest des Sortiments, sowohl eigene Marken als auch solche von Zulieferern. Im Januar 2014 wurde RELEX in Estland und später im selben Jahr in Dänemark und Lettland eingeführt.
Resultate
Altia profitiert besonders beim Ausnahmenmanagement von der Nutzung des RELEX-Systems: Basisprognosen und Beschaffungsvorschläge werden für alle Produkte automatisch kalkuliert. Darüber hinaus kann RELEX jedoch so konfiguriert werden, dass es sich bei der Datenanalyse auf Ausnahmen konzentriert. Ausnahmesituationen, bspw. Nachfragespitzen oder die Nachfrage bei besonderen Aktionen, markiert das System automatisch je nach nutzerdefiniertem Grenzwert. Dies vereinfacht und strafft das Ausnahmenmanagement unter Berücksichtigung der Unternehmensziele.
Das Feedback der Endnutzer zum RELEX-System war gut. Altias Nutzer freut besonders, dass sich die Benutzeroberfläche in RELEX so einfach und flexibel anpassen lässt. Sie müssen nicht alle Ansichten oder Reports sehen, die der Administrator definiert oder präkonfiguriert hat.
Künftig wird die Nutzung der RELEX-Absatzprognostizierung nach Norwegen und auf Altias Cognac-Handel ausgeweitet.