Fallstudie: Rastelli
Der Fleisch- und Meeresfrüchte-Riese verbessert seine Abläufe mit der automatischen Bedarfsprognose von RELEX

Auf dem Weg zu einer effizienten Lieferkettenplanung

Rastelli ist ein führender Anbieter auf dem Weltmarkt und ein Familienunternehmen, das sich auf Fleisch und Meeresfrüchte von höchster Qualität spezialisiert hat. Mit einem Jahresumsatz von 600 Millionen Dollar hat sich Rastelli als vertrauenswürdige Quelle für die besten Hotels, Restaurants und Einzelhändler sowohl in den USA als auch international etabliert. Trotz des beträchtlichen Wachstums und der globalen Reichweite von Rastelli ist das Unternehmen seinen Gründungsprinzipien treu geblieben: Produktqualität und außergewöhnlicher Kundenservice stehen im Vordergrund.

Um die Expansion zu unterstützen und zu beschleunigen, hat Rastelli im Herbst 2022 eine strategische Investition in modernste Supply-Chain-Planungsfunktionen getätigt. Dieser vorausschauende Schritt hat bereits erhebliche Vorteile gebracht, die Position des Unternehmens auf dem Markt gestärkt und weiteres Wachstum ermöglicht.

Das beträchtliche Umsatzwachstum von Rastelli und die Erweiterung der Produktions- und Vertriebsanlagen im Jahr 2021 machten deutlich, dass eine verbesserte operative Unterstützung erforderlich war. Ursprünglich arbeitete das Unternehmen ohne ein spezielles Planungssystem, was zu einem Produktionsprozess führte, der weitgehend auf Kundenaufträge reagierte. Obwohl die Kunden diese Flexibilität schätzten, war ein nachhaltigerer Ansatz erforderlich. Die Transparenz der Kundennachfrage zur Optimierung der Produktion und zur Verbesserung der Effizienz der Lieferkette wurde zu einer der wichtigsten Prioritäten.

Das vorhandene ERP-System bot zwar einige grundlegende Planungsfunktionen, war aber für die wachsenden Anforderungen von Rastelli nicht ausreichend. Es wurde eine umfassende Supply-Chain-Planungslösung benötigt, um die zunehmende Komplexität der Abläufe zu bewältigen.

Im Juni 2021 begann Rastelli mit der Evaluierung von Anbietern. Nach Gesprächen mit fünf verschiedenen Anbietern entschied man sich für RELEX, da das Unternehmen über eine vollständige Supply-Chain-Planungssuite verfügte, die alle benötigten Funktionen bot. RELEX konnte nicht nur nahtlos mit dem bestehenden ERP-System verbunden werden und parallel dazu arbeiten, sondern war auch einfach zu bedienen, flexibel und intuitiv. Funktionen wie die kalkulationsähnlichen Pivot-Tabellen kamen besonders gut an, da eine vertraute, benutzerfreundliche Oberfläche einen reibungsloseren Übergang und eine bessere Akzeptanz ermöglichen würde.

Lösung für Nachfrageprognosen in 6 Wochen implementiert

Im Januar 2023, nach nur sechs Wochen, ging Rastelli mit der RELEX-Bedarfsprognoselösung live.

Zuvor gab es bei Rastelli keinen formellen Prognoseprozess, was bedeutete, dass die Vertriebsmitarbeiter keine Basisprognose hatten, um ihre Prognosen mit denen ihrer Kunden zu vergleichen. Als sich die Vertriebsteams an das neue System gewöhnt hatten, ermöglichte es eine effektivere Verwaltung der Produktverfügbarkeit und des Versands sowie eine schnelle Reaktion auf kurzfristige Bestellungen.

Infolgedessen hat sich die Vorhersagegenauigkeit von Rastelli auf Kundenebene erheblich verbessert und liegt jetzt bei den mittleren achtziger Jahren. In Anbetracht der Ausgangssituation ist dieser Genauigkeitsgrad eine beachtliche Leistung und ein Beweis für die Effektivität des neuen Systems.

Bestandstransparenz führt zu sofortigen Einsparungen von 3,5 Millionen Dollar

Nachdem die automatisierte Bedarfsprognose in Betrieb genommen wurde, war es an der Zeit, die Produktionsplanung und Bestandsoptimierung in Angriff zu nehmen. Die Arbeit führte bereits zu  Einsparungen in Höhe von 3,5 Millionen Dollar. Dabei sind die reduzierten Lager-, Transport- und Verpackungskosten noch gar nicht mitgerechnet.

Rastelli kann nun die Anzahl der Bestandstage anhand der aktuellen Lagerbestände, der geplanten Produktion, der prognostizierten Nachfrage und der Kundenaufträge ermitteln. Die Implementierung brachte auch wichtige Erkenntnisse über die Bestandsabdeckung des Unternehmens zutage. Die Entdeckung von Überbeständen bei einigen Produkten, die auf die Interaktionen von Rastelli mit Kunden zurückgeführt werden konnten, war augenöffnend. Bevor das Vertriebsteam über verlässliche Informationen verfügte, konnte es die Kundenprognosen nicht effektiv hinterfragen oder nachverfolgen, was häufig zu Diskrepanzen zwischen prognostizierten Bestellungen und tatsächlichen Abrufen führte. Dieser Mangel an Abstimmung führte manchmal zu Überbeständen.

Mit RELEX wurde eine transparentere und informativere Sicht auf die Lieferkette möglich. Das System ermöglichte einen klaren Einblick in die Details jeder Transaktion, einschließlich des spezifischen Kunden, des beteiligten Vertriebsmitarbeiters, des prognostizierten Bedarfs und der tatsächlichen Abrufmenge des Kunden. Dank dieser Detailtiefe konnte Rastelli sowohl intern als auch mit seinen Kunden aussagekräftigere Gespräche führen, was zu einer besseren Abstimmung und einer effizienteren Lagerverwaltung führte.

Einer der wichtigsten Vorteile ist die Möglichkeit, Informationen zu visualisieren. Der Lieferant brauchte eine Möglichkeit, um festzustellen, was sich wirklich im Lager befand. Rastelli verfügt nun über eine Ansicht, die den Bestand an Fertigerzeugnissen betrachtet und durch die Analyse von Sicherheitsbestandseinstellungen, der aktuellen Prognose, offenen Aufträgen und mehr definiert. Der Bericht war aufschlussreich und gab sofort den Anstoß, den Bestand in Bargeld zu verwandeln.

Ein neuer und verbesserter S&OP-Prozess hat ebenfalls Gestalt angenommen. Das Führungsteam, einschließlich Vertrieb, Logistik und Betrieb, trifft sich einmal pro Woche, um über bevorstehende Werbeaktionen, Mengenänderungen, neue Kunden und Prognoseanomalien zu sprechen. RELEX-Bedarfsprognosen und optimierte Produktions- und Bestandspläne bestimmen die Diskussionen bei diesen Treffen.

Die Planung hat sich zu einem eher strategischen Element innerhalb des Unternehmens entwickelt. Mit RELEX hat Rastelli nun einen umfassenden Überblick über seine Lieferkette, was gezieltere und effektivere Diskussionen ermöglicht. Dieser Fortschritt hat den S&OP-Prozess grundlegend verändert und seine Effektivität und Auswirkung auf den gesamten Geschäftsbetrieb erheblich gesteigert.

Die Idee, die Bestände auf einer 8-Wochen-Prognose aufzubauen, löste anfänglich einige Bedenken aus, da man befürchtete, dass dies die ohnehin schon angespannte Kapazitätssituation noch verschlimmern würde. Aber mit RELEX wusste man, dass die Produktion für acht Wochen im Voraus dem Unternehmen zugutekommen würde, wenn sie auf einer guten Prognose beruht. Man musste aufhören, Bestände für hypothetische Verkaufszahlen und Just-in-time-Bestellungen zu produzieren. Eine genaue Vorhersage bedeutet, dass man gleichzeitig den Kundenservice, die betriebliche Effizienz und die Bestandssituation verbessern kann.