Granngården ist eine schwedische Einzelhandelskette für Heimtier- und Gartenbedarf und Vorreiter beim Einsatz von SCM-Technologie. Das Unternehmen besaß bereits einen hohen Automatisierungsgrad der Disposition, als es mit RELEX Kontakt aufnahm. Granngården wollte aber seine Prognosen und automatisierten Bestellvorschläge für saisonale Schwankungen und Kampagnen verbessern und die permanente Verfügbarkeit von Lagerbeständen für den On- und Offlinehandel garantieren.

Hintergrund

Granngården plante ein Upgrade seines ERP-Systems auf Dynamics AX und brauchte eine damit integrierbare SCM-­Lösung. Das bisherige Warenwirtschaftssystem (WWS) des Unternehmens forderte zu viele manuelle Eingriffe und erfüllte seine Entwicklungsziele nicht. Ein simultan laufendes System, das präzisere Prognosen und Bestellvorschläge erstellen sowie optimierte, zeitsparende Allokationen vornehmen konnte und einen höheren Automatisierunsgrad, insbesondere bei saisonalen Schwankungen und Kampagnen, erzielte, wurde gesucht.

Es sollte zudem hohe Transparenz und einfache Bedienung der verschiedenen Vertriebswege und Bestandsebenen bieten, ohne dafür den Lösungsanbieter kontaktieren zu müssen. All dies fand Granngården schließlich in RELEX.

„Wir sind froh, dass RELEX uns beständig davor warnte, ein Go-Live von RELEX und AX am selben Tag zu wagen. Der zusätzliche Aufwand der zweiten Implementierung war marginal, aber die erzielten Gewinne waren direkt spürbar“

Jimmy Olsen, Logistics Manager, Granngården

Zweifache Integration

die Implementierung von AX und RELEX begann im Februar 2014. Die Umsetzung von AX verzögerte sich für über ein Jahr, aber die Einführung von RELEX erfolgte so schnell, dass sich Granngården dafür entschied, RELEX direkt in das bestehende ERP-System des Unternehmens zu integrieren, ohne auf AX zu warten. Diese Konfiguration des SCM-Programms erzielte bereits vor der Einrichtung von AX wesentliche Gewinne. Der Aufwand, RELEX ein zweites Mal in ein ERP zu integrieren, war unerheblich und durch die entstandenen Vorteile mehr als gerechtfertigt. Wegen dieses Erfolgs wurden alle 110 Filialen und 250 Zulieferer binnen 5 Monaten in das RELEX-System übernommen.

„Wir waren überrascht, wie einfach der ganze Vorgang war“, berichtet Jimmy Olsen, Logistikmanager bei Granngården. „Wir brachten RELEX erfolgreich zum Laufen, bevor das AX-Projekt startete und profitierten früher von den Vorteilen des neuen Systems. So konnten wir uns voll auf die ERP-Implementierung konzentrieren, als sie begann.“

Als später auch AX mit RELEX in Betrieb genommen wurde, verzeichnete Granngården bereits erste Resultate. Ein großer Gewinn: Die Entscheidung, zuerst RELEX zu implementieren, ermöglichte eine sichere Einrichtung von AX, da das Go-Live vorab simuliert werden konnte. Deshalb konnten bereits sechs Monate zuvor akkurate Lagerbestände und Bestellvorschläge kalkuliert und Vorkehrungen getroffen werden, sodass beim Go-Live genug Waren auf Lager waren, ohne dabei die Kapazitätsgrenzen des DZs zu sprengen.

„Wir sind froh, dass RELEX uns beständig davor warnte, ein Go-Live von RELEX und AX am selben Tag zu wagen. Der zusätzliche Aufwand der zweiten Implementierung war marginal, aber die erzielten Gewinne waren direkt spürbar“, so Olsen.

„Wir waren überrascht, wie einfach der ganze Vorgang war“

Jimmy Olsen, Logistics Manager, Granngården

Resultate

Vor der Implementierung von RELEX konnte Granngården keinen Sicherheitsbestand für seinen Ecommerce-Zweig reservieren, wollte aber dennoch für Bestellungen vor 11 Uhr seine tagesgleiche Liefergarantie einhalten.

„Für die Kollaboration mit RELEX war es symptomatisch, dass wir bei Problemen den Rat des RELEX-Teams einholten und dieses schnell die Lösung fand. RELEX hat unser Business und unsere Herausforderungen sofort verstanden“, freut sich Olsen. RELEX half Granngården dabei, ein wesentliches Ziel zu erreichen: Lagerbestände individuell zu begrenzen. Bestimmte Warenmengen sind nun für die jeweiligen Vertriebswege on- und offline vorbehalten, obwohl sie Teil desselben Lagerbestands bleiben. Das ermöglicht sofortigen Bestandsausgleich, ohne die Ware bewegen zu müssen.

„Eigentlich war es nur eine Sache der Verständigung”, erzählt Erik Kinch, Business Manager bei RELEX Solutions. „Granngården und RELEX haben einander sehr genau zugehört. Natürlich ging es eigentlich um die Implementierung von Systemen, aber viel wesentlicher waren das gegenseitige Verständnis und das Erreichen gemeinsamer Ziele.“