Kenn ich, kauf ich?! So treu sind die Deutschen beim Einkauf

Aug 21, 2017 3 min

Autor: Shoop.de

Mein Haus, mein Auto, meine Sneakers – der Deutsche ist weltweit für seine Beständigkeit bekannt und mag keine allzu großen Überraschungen. Wenn es ums Einkaufen geht, trifft das Klischee des risikoscheuen Deutschen jedoch nur bedingt zu. Wie steht es eigentlich um die Markentreue?

Laut einer aktuellen Umfrage sagen nur 25 Prozent der Menschen hierzulande, dass sie immer bei der gleichen Supermarkt- oder Discounter-Kette einkaufen gehen. Die große Mehrheit von 56 Prozent tut dies dagegen nur manchmal und knapp jeder Fünfte (19 Prozent) sogar nie. Auch kauft nur rund ein Viertel der deutschen Verbraucher (27 Prozent) wirklich immer in den gleichen stationären Geschäften ein. Ganz ähnlich sieht es beim Shopping im Internet aus. Auch hier scheint der Deutsche eher ein Wechselkäufer zu sein. So kaufen lediglich zehn Prozent der deutschen Verbraucher immer beim gleichen Online-Shop. Die große Mehrheit von 62 Prozent tut dies nur manchmal und mehr als ein Viertel (28 Prozent) sogar nie.

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Angebot und Preis sind den Deutschen wichtiger als die Marke
Deutlich wichtiger als die Marke oder der Name des Shops, scheint vielen Deutschen das Angebot und der Preis zu sein. So sagt mehr als ein Viertel der Menschen hierzulande (26 Prozent), dass sie immer dort online einkaufen, wo es gerade besonders günstige Angebote und Rabatte gibt. Weitere 65 Prozent tun dies zumindest manchmal. Speziell in den konsumaffinen und kaufkräftigen Altersgruppen der 18- bis 29-Jährigen (32 Prozent) und 30- bis 39-Jährigen (35 Prozent) ist der Anteil der Rabatt- und Schnäppchenjäger besonders hoch. Darüber hinaus würden insgesamt 29 Prozent der Deutschen auf jeden Fall zu einem anderen Online-Shop wechseln, wenn ihnen dort ein attraktiverer Bonus angeboten wird. 56 Prozent würde dies zumindest manchmal tun. Auch hier sind es besonders die 18- bis 29-Jährigen (41 Prozent) und 30- bis 39-Jährigen (34 Prozent), die sich von einem attraktiven Bonus leiten lassen. Und selbst im stationären Handel kauft mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Verbraucher immer in den Geschäften ein, bei denen es gerade günstige Angebote und Rabatte gibt. Weitere 67 Prozent tun dies zumindest hin und wieder.

Markentreue nur bei Dingen des täglichen Bedarfs

Wenn es aber darum geht, was im Einkaufskorb landet, bleiben die Deutschen zum Großteil doch einer Marke treu – gerade, wenn es sich um Produkte des täglichen Bedarfs handelt. Ganz vorne liegen hierbei Kaffee (38 Prozent), Tiernahrung (37 Prozent), Zahnpasta (36 Prozent), Waschmittel (35 Prozent) und Deo (35 Prozent), bei denen immer wieder die gleichen Marken gekauft werden. Auch beim Smartphone oder Handy greift mehr als ein Drittel der Deutschen (35 Prozent) immer wieder zum gleichen Produkt oder Hersteller. Und Raucher bleiben sogar zu 53 Prozent einer Zigarettenmarke treu. Dabei scheinen besonders die Menschen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt (jeweils 63 Prozent) wenig kompromissbereit zu sein, wenn es um die Rauchware geht. Dagegen landet bei 38 Prozent der Thüringer immer wieder die gleiche Biersorte im Glas.

Nicht die Marke zählt, sondern die Qualität der Marke

Fragt man die Deutschen warum sie einem bestimmten Produkt treu bleiben, geben 92 Prozent an, dass sie von der Qualität der Marke überzeugt sind. 91 Prozent meinen, dass die Produkte, denen sie treu sind, ihren eigenen Anforderungen entsprechen und weitere 89 Prozent der Verbraucher bleiben bei bekannten Produkten, weil sie da wissen, was sie für ihr Geld bekommen. Dagegen bleiben 62 Prozent der Menschen hierzulande einer bestimmten Marke treu, weil diese die günstigsten Preise anbietet. Und immerhin 41 Prozent der Deutschen greifen auf Marken zurück, die sie noch aus ihrer eigenen Kindheit kennen. Besonders in Hamburg (56 Prozent) scheint beim Einkauf auch immer ein gewisser Nostalgieeffekt eine Rolle zu spielen. Dagegen entscheiden sich 56 Prozent der Thüringer sowie jeder zweite Brandenburger (50 Prozent) ganz pragmatisch für eine Marke, weil sie dort Treue- und Bonusprogramme nutzen können.

Zur Studie

Die repräsentative Umfrage wurde im Mai 2017 mit 1.033 Teilnehmern im Auftrag von Shoop.de von einem Online-Marktforschungsinstitut durchgeführt.

Dieser Artikel erschien zuerst auf marconomy.de

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