Hintergrund und Ziele

1792 gegründet machte sich WHSmith zunächst als Buch- und Schreibwarenhändler einen Namen. Mit der Zeit erweiterte das Unternehmen sein Angebot auf Food-to-go-Produkte wie Sandwiches, Fertigsalate und Backwaren. Heute gehört WHSmith zu den bekanntesten Einzelhändlern Großbritanniens und wächst international rapide.

In der Vergangenheit war der Frischelieferant des Unternehmens für Prognosen, Disposition und Verderbsrisiko verantwortlich. Allerdings merkte WHSmith, dass es schnell eine effiziente Prognose- und Dispositionssoftware benötigte. Diese sollte Teillieferungen und Absatzschwankungen durch Promotions und Feiertage berücksichtigen. Zudem galt es, Verderb zu reduzieren.

Ein zentrales Dispositionsteam kümmert sich bei WHSmith um die Bestellungen für alle Filialen. Das neue System sollte für das Team einfach zu nutzen und schnell implementierbar sein. Es sollte die Prognostizierung und Disposition von Kühlwaren sowie mehrfache Lieferungen pro Tag managen können. Auch eine exzellente Leistungsbilanz in der Disposition von Frischwaren war ein Muss.

WHSmith kontaktierte RELEX Ende 2016 und war von dessen umfassender Software und Erfahrung im Managen von Frischeprodukten beeindruckt.

Projekt

Die Spezifikationsphase des Projekts begann in der ersten Dezemberwoche 2016 und schritt schnell voran. Die initiale Konfiguration und Integration mit diversen bereits bestehenden Systemen war Mitte Januar abgeschlossen. Die erste Filiale wurde Ende Februar in das System aufgenommen. Mitte April war der Rollout für alle 350 UK-Filialen vollendet.

Trotz einiger Änderungen während der Implementierung, darunter der Relaunch von WHSmiths Frischwarensortiment, wurde das Projekt in der dafür vorgesehenen Zeit erfolgreich abgeschlossen.

Machine Learning für Prognosen der Kundenfrequenz

RELEX nutzt Machine-Learning, um Passagierzahlen an Flughäfen in Prognosen zu berücksichtigen. So kann WHSmith das Passagieraufkommen für präzise Absatzprognosen verwenden, wie erste Ergebnisse zeigen. Dazu verarbeitet die Lösung Daten, die von Flughäfen bereitgestellt werden.

„Es ist toll, einen Software-Anbieter gefunden zu haben, der sich gerne neuen Herausforderungen stellt. Als wir die Möglichkeit der Nutzung von Daten über Passagieraufkommen erwähnten, fand das RELEX-Team sehr schnell einen innovativen Weg, diese in unsere Absatzprognosen einzubeziehen“, so Banwait.

„Wir freuen uns darauf, die Grenzen der Einzelhandelsprognostizierung zu überschreiten und zu demonstrieren, wie sich RELEX an die Anforderungen unserer Kunden anpasst“, so Kevin Wales, Head of Client Partnerships UK bei RELEX Solutions.

Resultate

RELEX bot WHSmith ein System, das die Bedürfnisse des Unternehmens im Frischebereich voll und ganz erfüllte: durch optimierte Wochentagsprofile und bei manchen Produkten durch das Managen mehrfacher täglicher Lieferungen. Hierbei werden die Mengen angemessen zwischen allen Lieferungen aufgeteilt. Die kurzen Lebenszyklen von Frischwaren machen akkurate Prognosen und Dispositon unverzichtbar. Und da der Absatz von leicht verderblichen Produkten von Tag zu Tag schwanken kann, erzielen Prognosen und Disposition auf Tagesebene die besten Resultate für diese. Das Handhaben von Teillieferungen war ebenso bedeutend, da die Filialen nur über sehr geringe Lagerfläche verfügen und die Produkte so frisch wie möglich sein müssen, wenn sie in die Regale geräumt werden.

„Das Schlüsselergebnis ist die signifikante Reduktion von Verderb binnen 12 Wochen nach der Implementierung. Wir erwarten, dass er noch weiter sinkt. Gleichzeitig hat sich die Verfügbarkeit erhöht.“

Jag Banwait, Merchandise Controller, WHSmith

„Das Schlüsselergebnis ist die signifikante Reduktion von Verderb binnen 12 Wochen nach der Implementierung. Wir erwarten, dass er noch weiter sinkt. Gleichzeitig hat sich die Verfügbarkeit erhöht“, so Merchandise Controller Jag Banwait von WHSmith. „Das RELEX-Team arbeitet sehr lösungsorientiert, schnell und flexibel.“

RELEX’ einfache Konfigurierbarkeit ermöglichte dem Team von WHSmith, das System und seine Prozesse weiter zu optimieren – besonders im Hinblick auf Sicherheitsbestände. Dadurch erhielt WHSmith eine noch stärkere Kontrolle über seine Geschäftsabläufe. Die weitgehende Automatisierung der Routinedisposition erlaubt dem Team, sich intensiver um das Ausnahmemanagement zu kümmern. Hier liefert das Team durch sein Expertenwissen großen Mehrwert.