Case Oda
Gewinner im Onlinehandel mit Frischwaren

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49 %

Geringerer Verderbsanteil am Verkauf

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25 %

Höherer Lagerumschlag

Diese Fallstudie bezieht sich auf ein Projekt mit Kolonial.no, dessen Name inzwischen „Oda“ lautet.

Hintergrund & Ziele

Kolonial.no ist Norwegens größter Onlinehändler für frische Lebensmittel und Skandinaviens am schnellsten wachsendes Unternehmen der Branche. Sein Angebot umfasst eine große Auswahl von Lebensmitteln, die zum Kunden nach Hause oder an einen Pick-up-Point geliefert werden.

Ein selbst entwickeltes Prognose- und Dispositionssystem hatte Kolonial.no lange gute Dienste geleistet, war auf zunehmend komplexere Betriebsprozesse jedoch nicht ausgelegt. Out-of-Stocks und Verderb waren zu hoch. Da Kolonial.no sich als junges und umweltbewusstes Unternehmen versteht, war die Abfallminimierung ein wichtiges Ziel. Auch das Lebenszyklus-Management von Produkten und Zeiteinsparungen bei Bestellung und Disposition standen auf der Anforderungsliste.

So war der Händler auf der Suche nach einer umfassenden Lösung, die ihm detaillierte Kontrolle über geschäftliche Herausforderungen geben würde. Das Tool sollte Produkte für Saisons und Promotions prognostizieren können. Bestandsmanagement auf Losebene, ein hervorragender Überblick über den eingehenden Warenfluss und das Berücksichtigen von Flächenbeschränkungen bei Nachbestellungen waren ebenfalls wichtige Anforderungen. RELEX‘ Erfolgsbilanz mit Online-, Offline- und Omnichannel-Betriebsabläufen verschiedener Einzelhändler überzeugte Kolonial.no.

Dank treffsicherer Prognosen wurden neben gesteigerter Verfügbarkeit der Verderb verringert und die Transparenz beim eingehenden Warenfluss und der Auffüllung des Zentrallagers optimiert. Durch RELEX und dessen Einkaufstools arbeiten die Einkäufer nun enger mit den Kampagnenplanern zusammen. Oberstes Ziel von Kolonial.no war es, mit frischerem Obst und Gemüse die Kundenzufriedenheit zu stärken.

„Wer Frischwaren online kauft, stellt höhere Qualitätsansprüche an die für ihn getroffene Auswahl als an seine eigene“, so Mattias Andersson, Supply Chain Manager bei Kolonial.no. „Hohe Kundenerwartungen sind unser Ansporn, uns stets zu verbessern.“

Detailliertere Prognosen

Projektstart war im Frühjahr 2017. Mit RELEX’ agilem Ansatz verlief die Implementierung schnell und Prozesse wurden laufend optimiert. Nach nur drei Monaten begann der Rollout.

Prognosen haben in der Folge an Detailschärfe gewonnen: Sie finden nun auf Tagesebene statt. Promotions, externe Events und saisonale Schwankungen, die sich aus Feiertagen und Ferienzeiten ergeben, werden berücksichtigt. Für Kampagnenprognosen werden Regressionsmodelle verwendet, die sich auf RELEX‘ Machine-Learning-Fähigkeiten stützen. Monitoring und, falls nötig, Korrekturen führt das Team von Kolonial.no durch.

Neue, täglich erstellte, dynamische Sicherheitsbestände geben den Bedarf innerhalb eines 24-Stunden-Zeitfensters wieder. Die Automatisierung von Routinebestellungen und -disposition spart Zeit. So gewinnt die Rolle der Mitarbeiter in Einkauf und Disposition an Bedeutung: Sie können sich auf die Qualität der Bestellungen konzentrieren – auch durch enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten, mit denen sie Prognosen gemeinsam nutzen.

Mit RELEX lässt Kolonial.no automatisch Regalkapazitäten in die Kalkulation der Bestellvorschläge einfließen – Bestellungen werden so regalgerecht angepasst. Das spart Zeit beim Wareneingang und der Kommissionierung und sorgt damit insgesamt für besser ineinandergreifende Abläufe im Zentrallager.

„Die Transparenz hinsichtlich Daten und Arbeitsvolumen ist jetzt viel besser“, freut sich Simon Svensson, Einkäufer bei Kolonial.no. „Mehr Transparenz stabilisiert die eingehenden Warenflüsse, was das Planen der Lieferungen erleichtert. Auch der Personalbedarf im Zentrallager lässt sich jetzt für die gesamte Woche viel besser planen.“

„Mit RELEX sehen wir rechtzeitig, welche Artikel Gefahr laufen, ihre Haltbarkeit zu überschreiten und können gegensteuern, um Lebensmittelabfall zu minimieren.“

Simon Svensson, Purchaser, Kolonial.no

Resultate

In der ersten Hälfte des Jahres 2018 stiegen die Verkäufe gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich – gleichzeitig sank der Verderb um ganze 49 Prozent. Die Verfügbarkeit dagegen wurde gehalten – starkes Wachstum und Abfallreduktion führten nicht zu mehr Stockouts. Der Lagerumschlag erhöhte sich um 25 Prozent.

„Dass wir bei Planung und Prognose den Verderb schon genau im Blick haben, hilft uns sehr“, erklärt Svensson. „Mit RELEX sehen wir rechtzeitig, welche Artikel Gefahr laufen, ihre Haltbarkeit zu überschreiten und können gegensteuern, um Lebensmittelabfall zu minimieren.“

Kolonial.no wollte alle Prozesse zur Prognose, Bestellung, Disposition und detaillierten Verwaltung von Frischeprodukten den hohen Erwartungen seiner Kunden gemäß gestalten. In kaum einer Handelssparte spielt Vertrauen eine größere Rolle als beim Onlinekauf von Frischwaren. Kolonial.no ist sich sicher, dass die Einführung von RELEX das Vertrauen seiner Kunden weiter stärkt.

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Bessere Transparenz hinsichtlich Verderbsrisiko

Durch die Möglichkeit, Verderb zu prognostizieren, minimiert Kolonial.no die Verschwendung von Lebensmitteln.

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Verfügbarkeit wurde gehalten

Trotz des schnellen Wachstums und der Verderbsreduktion kommt es nicht zu mehr Stockouts.