(Webinar Recap) Effizientere Betriebsabläufe durch proaktives Kapazitätsmanagement

Dec 1, 2020 2 min

Das ultimative Ziel der Supply-Chain-Planung im Einzelhandel ist stets das gleiche: Sicherzustellen, dass die richtigen Produkte in der richtigen Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort ankommen. Um jedoch der Verbrauchernachfrage, die aufgrund einer Vielzahl von Faktoren fluktuiert, beständig gerecht zu werden, müssen Händler ihre Kapazitätsauslastung sorgfältig managen – sowohl in den Verteilzentren als auch in den Filialen. Mit einem proaktiven Kapazitätsmanagement, das sowohl Flächen- als auch Personalressourcen effizient nutzt, überwinden Händler Supply-Chain-Beschränkungen, senken Betriebskosten, vermeiden Engpässe und schaffen einen ausgeglichenen Warenfluss. 

Im November 2020 veranstaltete RELEX ein von Liisa Raudasoja (Business Analyst) moderiertes Webinar. Unter dem Titel „Drive Operational Efficiency with Proactive Capacity Management“ diskutierten David Matern (Senior Retail Planning Consultant bei RELEX) und Janne Kahila (Senior Solution Consultant bei RELEX) die folgenden Themen:

  • Best Practices für die Supply-Chain-Planung und das Kapazitätsmanagement, um der sich ständig verändernden Nachfrage zu entsprechen;
  • Strategien für effektives und effizientes Glätten der Schwankungen von Liefermengen;
  • Methoden, um die Effizienz der Regalbestückung zu erhöhen und die Kosten des Güterumschlags zu minimieren;
  • Optimaler Einsatz verfügbarer Regalfläche und Personalressourcen.

Matern berichtet, dass die ersten Schritte zum erfolgreichen Kapazitätsmanagement das Umsetzen von Supply-Chain-Transparenz und das Identifizieren von Absatzmustern sind. Transparenz stellt sicher, dass die tatsächlichen Ursachen von Kapazitätsproblemen – und nicht nur die Symptome – behandelt werden. Er führt aus, dass Händler große Datenmengen einbeziehen müssen, um präzise Prognosen zu erhalten und das künftige Verhalten auf Filial- und Lagerebene vorherzusagen. Das erlaubt Einzelhändlern nicht nur den Aufbau ihrer Zukunftsplanung – sie können zudem proaktiv Kapazitäten freistellen, um im Falle unvorhergesehener Ereignisse flexibler und schneller zu reagieren.

Kahila erörtert anschließend die Bedeutung einer dynamischen Disposition für die Verbesserung des Kapazitätsmanagements. Für Händler, deren Sortiment Produkte mit kurzer Haltbarkeit oder stark begrenzter Regalfläche enthält, sind bedarfsorientierte „Just-in-time“-Bestellungen sinnvoll. Sie garantieren optimale Frische und minimalen Verderb. Für das Managen von haltbaren Waren und Artikeln mit ausreichender Regalfläche empfiehlt sich dagegen ein Bestellansatz, der die maximale Effizienz der Kapazitätsauslastung und minimierte Betriebskosten sicherstellt.

Statt sich auf ein einziges Bestellmuster zu verlassen, sollten Händler laut Kahila beide Muster nach Bedarf nutzen. So balancieren sie Lieferungen strategisch aus und stimmen sie besser auf Absatzschwankungen, Regalfläche und Filiallayout ab. Das ermöglicht eine bessere Nutzung der Personalressourcen, verringert das Risiko der Überschreitung von Kapazitätsbeschränkungen auf Lager- oder Filialebene, maximiert die Effizienz der Regalbestückung und reduziert gleichzeitig Out-of-Stocks sowie eine übermäßige Nutzung der Filiallager.

Kahila und Matern erklären, wie sich Effizienzgewinne beim Warenumschlag und der Regalbestückung erreichen lassen und warum eine effiziente Nutzung von Fläche und Personal eine integrierte Planung voraussetzt. Kahila erläutert, welche signifikanten Vorteile ein kluges, geregeltes und transparentes Kapazitätsmanagement bewirken kann, darunter:

  • Verbesserte Ressourcennutzung
  • Operative Stabilität in der Supply-Chain
  • Verbesserter Kundenservice
  • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit

Um mehr über die Best Practices des Kapazitätsmanagements und darüber zu erfahren, wie ein proaktiver Ansatz die betriebliche Effizienz erhöht und Kosten reduziert, schauen Sie sich die vollständige Aufzeichnung des Webinars an.

Beitrag von

Marla Blair

Content Marketing Manager